Ahnenforschung Guercke

Geschichte der Neumark

Die Neumark, das Gebiet östlich der Oder, gehörte seit 1250 zu Brandenburg. Deutsche Städte und Dörfer wurden danach gegründet. Zwischen 1500 und 1630 erfolgte Kolonisation durch Werber in Deutschland. Auf den Dörfern durften nur Schmiede und Schneider arbeiten, andere Handwerker mussten in die Städte.

Der dreißigjährige Krieg 1618 - 1648 brachte der Neumark schwere Verwüstungen insbesondere durch Wallensteins Truppen. Danach wurde das Land mit Rückkehrern aus Polen und ausgedienten Soldaten besiedelt. Ab 1700 gab es dann wieder Werbung in Deutschland. Um 1685 wurde die Gesindeordnung eingeführt. Danach sind Bauern Eigentum des Gutsherrn der adlig war.

Der 7 jährige Krieg Friedrich des Großen verwüstete die Neumark erneut. Viele Bauern flohen nach Polen. Nach Ende des Krieges wurden der Warthe- und der Netzebruch urbar gemacht und es wurden wieder Siedler geworben. Viele kamen aus Polen zurück. Friedrich der Große wollte keine Siedler aus seinem Preußen sondern Ausländer wie Sachsen oder Mecklenburger.

1806 Kapitulation der preußischen Armeen und Napoleons Truppen besetzen auch die Neumark. Nach dem Untergang Napoleons wirken die Stein-Hardenbergschen Reformen auch in der Neumark. 1815 wird der Regierungsbezirk Frankfurt/Oder gegründet, der auch die Neumark umfasste. 1945 wurde das Gebiet von Polen annektiert.

Kommentar: Dies ist nur eine sehr grobe Übersicht, die wirkliche Geschichte ist viel spannender. In wie weit die Zeitenläufe das Erscheinen der Guercke vor 1800 in der Neumark beeinflußt haben, bleibt noch Spekulation.